Ersatzbaustoffe werden vielseitig eingesetzt, z. B. ungebunden im Straßen-, Wege- und Verkehrsflächenbau sowie im Erdbau. Ersatzbaustoffe können einerseits aus mineralischen Bauabfällen, wie Böden und Bauschutt, oder auch aus industriellen Nebenprodukten, wie Elektroofenschlacke, Schlacken und Aschen aus der Müllverbrennung, Gießereisande usw., rezykliert werden, um die natürlichen Ressourcen zu schonen.
Eine Voraussetzung ist, dass die Ersatzbaustoffe einer Qualitätskontrolle unterliegen und aus güteüberwachten Betrieben stammen. Im Vordergrund steht dabei die bautechnische Eignung der Ersatzbaustoffe in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der Produkte oder Anforderungen an ihre Verdichtung und Standfestigkeit.
Aus Umweltvorsorge für Boden und Grundwasser werden außerdem nach Maßgabe der bodenschutzrechtlichen Vorgaben ökologische Mindestanforderungen zur Qualitätsbewertung definiert. Diesbezüglich wird eine umwelttechnische Eignung gefordert. Das entsprechende Rüstzeug hierzu fehlt aber, um jeweils eine standortspezifische Entscheidung treffen zu können, damit Recyclingbaustoffe im freien Wettbewerb eine verbesserte Chance auf Einsatz bekommen.
UMWELTTECHNISCHE EIGNUNG ALS ERGEBNIS DER EMISSIONSGRENZWERTANALYSE
WIR stellen diese, bisher fehlende, Verknüpfung der bau- und umwelttechnischen Eigenschaften und der Daten des Standorts mit den Auswirkungen auf die Umwelt. Damit erbringen wir den Nachweis, dass bei Einsatz ausgewählter Ersatzbaustoffe langfristig keine Gefährdung der Schutzgüter Boden und Grundwasser besteht.
WIR führen den standortspezifischen Nachweis der Emissionssicherheit bereits in der Planungsphase der Beschaffung. So tragen wir zu einer höheren Akzeptanz und Bereitschaft bei, Ersatzbaustoffe in Baumaßnahmen einzusetzen, bzw. umwelttechnische Hemmnisse abzubauen. Damit können die bisher genutzten Verwertungsmöglichkeiten für Ersatzbaustoffe auch in Zukunft gesichert und gefestigt bzw. überdies ausgebaut werden.
VORTEILE DER EMISSIONSGRENZWERTANALYSE
Der Vorteil ist, dass wir die Nachweisführung immer produkt- und standortbezogen abwickeln. Wir verknüpfen die Mindestanforderungen an die Ersatzbaustoffe für die Baumaßnahme mit den Daten des Standorts. Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass Ersatzbaustoffe ihren Eigenschaften entsprechend verwendet werden und nicht zu untergeordneten Zwecken eingesetzt werden. Und Sie können Bodenaushub und mineralische Abfälle einem hochwertigen Recycling zuführen und gezielt neue Einsatzbereiche und Verwertungswege erschließen. Zusätzlich entfallen für Sie hohe Kosten für aufwendige Aufbereitungstechnologie und komplexe technische Lösungsansätze.
WIR FÜHREN DEN NACHWEIS DER EMISSIONSSICHERHEIT
Gemeinsam können wir zu einer verbesserten Ressourceneffizienz beitragen und die regionale Entsorgungssicherheit wahren.
Klassische Verwertungs- und Absatzwege für Ersatzbaustoffe sind:
- Böden für Rekultivierungsmaßnahmen
- Verwertung im Deponiebau
- Einbau als Straßenbaustoffe für Oberbau, Frostschutzschicht, Schottertragschicht
- Frostschutzkörper unter Industriebauten
- Herstellung von temporären Baustraßen
- Dämme, Sicht- und Lärmschutzwälle
- Bodenaustauschmaßnahmen, u. a. zur Verbesserung der Tragfähigkeit von Böden
- Auffüllung von Arbeitsräumen bzw. Verfüllung in Gruben, Brüchen und Tagebauen